Dienstag, 28. Januar 2014

Rezension zu "Der Ruf des Kuckucks"

Der Ruf des Kuckucks – Robert Galbraith


Titel: Der Ruf des Kuckucks
Autor: Robert Galbraith (bzw. J.K. Rowling)
Verlag: Blanvalet Verlag
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Inhalt:
Als das berühmte Model Lula Landry von ihrem schneebedeckten Balkon im Londoner Stadtteil Mayfair in den Tod stürzt, steht für die ermittelnden Beamten schnell fest, dass es Selbstmord war. Der Fall scheint abgeschlossen. Doch Lulas Bruder hat Zweifel – ein Privatdetektiv soll für ihn die Wahrheit ans Licht bringen.

Cormoran Strike hat in Afghanistan körperliche und seelische Wunden davongetragen, mangels Aufträgen ist er außerdem finanziell am Ende. Der spektakuläre neue Fall ist seine Rettung, doch der Privatdetektiv ahnt nicht, was die Ermittlungen ihm abverlangen werden. Während Strike immer weiter eindringt in die Welt der Reichen und Schönen, fördert er Erschreckendes zutage und gerät selbst in große Gefahr …

Rezension:
Vorneweg: Ich habe mir suuuper viel von dem (sehr dicken) Krimi erhofft. Ich meine, hallo? J.K. Rowling ist die Autorin (wenn auch unter einem Pseudonym)! Aber ich musste mich leider richtig durch das Buch kämpfen und habe für meine Verhältnisse auch super lange gebraucht.
Nun zum eigentlichen Buch... Gleich zu Anfang erfährt man von dem Tod des Topmodels Lula Landry. Natürlich reißt sich die Presse um die Story und die Spekulationen beginnen. Lula Landry ist schließlich vom Balkon gestürzt: War es Selbstmord? Gab es einen Abschiedsbrief? Wurde sie geschubst? Hat ihr drogensüchtiger Freund etwas damit zu tun?
Fragen über Fragen brechen über einen ein. Die Polizei deklariert es letztendlich als Selbstmord, doch Lulas Adoptivbruder John Bristow glaubt nicht daran und landet schließlich völlig verzweifelt bei Privatdetektiv Comoran Strike. Strike hat viele Probleme: er wurde in Afghanistan schwer verletzt und hat seit dem nur noch ein Bein und seine Verlobte Charlotte macht ihm nicht weniger Sorgen, hinzu kommt auch noch das fehlende Geld, also nimmt er den Fall an, vor allem des Geldes wegen. Schließlich hat die Zeitarbeitsfirma auch noch ausgerechnet an dem Tag eine neue Sekretärin, Robin, geschickt, die er sich eigentlich gar nicht leisten kann.
Robin ist eine wissbegierige, frischverlobte, junge Frau, deren Traum es immer war als Privatdetektiv tätig zu werden. Wie sollte es anders sein, besorgt sie direkt Tassen, Tee und Kaffee für Mandanten, tröstet betrogene Ehefrauen und recherchiert wie eine Wahnsinnige.
Auch Comoran merkt schnell, dass Robin eine wahre Bereicherung ist. Zusammen ermitteln sie auf 640 Seiten die Umstände unter denen Lula Landry ums Leben kam.
Es dauerte sehr lange bis ich mit dieser Story warm wurde, was zum einen an einem groben, verschrobenen Protagonisten lag, aber auch daran, dass es ziemlich lange keine wahrnehmbaren Fortschritte gab. Strike befragt den, dann den, dann den...
Das einzige, was mich gehindert hat, das Buch erstmal abzubrechen, waren die Nebengeschehnisse. Robin, die unglaublich nett, zuvorkommend, clever und neugierig ist und das Mysterium um Strike, seine Herkunft und die Geschehnisse, die ihn im Büro wohnen lassen.
Ich kämpfte mich also durch und die Zeit verging... Ich habe mich kaum unterhalten gefühlt (höchstens an 1-2 Stellen) und hab mich des Öfteren gefragt, wann denn endlich mal was drum rum kommt. Je länger ich las, desto weniger mochte ich den Protagonisten Comoran Strike. Er war mir einfach zu grob, zu heruntergekommen und zu klischeehaft.
Es kommt wie es kommen muss: Als ich ca ¾ des Buches gelesen habe, dämmerte mir die Lösung des Rätsels, denn endlich fand Strike mehrere wichtige Details raus! Allerdings dauerte es noch eine gefühlte Ewigkeit bis Strike das Rätsel auflöste (das tat er nämlich erst gaaaanz am Ende) und genau das geschah, was ich vermutet hatte. Ich bin wirklich nicht der Krimi-Leser, weil es einfach unglaublich schwierig ist, die Spannung aufrechtzuerhalten ohne, dass man zu viel verrät. Leider ist meiner Meinung nach genau das der Fall: lange war das Buch sehr zäh und hat sich gezogen, als dann endlich mal ein bisschen Spannung aufkam und man miträtseln konnte, hab ich leider leider sehr schnell gewusst, was mit Lula passiert ist.
Die Punkte sammelt „Der Ruf des Kuckucks“ nur für einige Charaktere, wie z.B: die sympathische Robin und zumindest auch Comoran als interessante Lebensgeschichte. Die Model- und Designer- Freunde und auch der drogensüchtige Freund von Lula bedienen wirklich die Klischees und sind so, wie man sich solche Charaktere eben vorstellt, aber auch nicht mehr und nicht weniger.


Von mir gibt es (und das habe ich mir wirklich lange überlegt, aber ich KANN nicht mehr geben) für eine langatmige und (teilweise) vorhersehbare Geschichte 2,5/5Punkten.

xoxo Maike


<"Inhalt" von amazon.de>

3 Kommentare:

  1. Schade das das Buch nicht so gut war. Man geht ja schließlich auch mit einer großen Erwartung an J. K. Rowlings Bücher:D
    Alles Liebe und hab einen wundervollen Abend!
    <3
    Catherine

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    1. Ja ich hab mich auch super geärgert, weil ich wirklich wollte, dass es mir gefällt! J.K. Rowling mag ich halt auch super gerne und ihr Schreibstil ist toll... aber das konnte das Buch nicht retten :D
      Dir auch alles Liebe, eine gute Nacht und eine schöne Woche <3
      Maike

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  2. Hallo Maike! :-)

    Ich bin Mitglied einer erst kürzlich gegründeten Seite ( https://bloggervernetzt.wordpress.com/about/ ), dort sammeln wir alle möglichen Rezensionen von den verschiedensten Buchblogs. Natürlich stehen wir noch ganz am Anfang, aber jeder hat ja mal klein begonnen.^^ Jedenfalls soll dieser Blog eines Tages ein ganz großes "Buchblog-Rezensionen-Netzwerk" werden. Und jedem Blogger, der dazu beiträgt, sind wir sehr dankbar! :) Deswegen jetzt meine Frage an dich: Darf ich deine Rezension hier zu "Der Ruf des Kuckucks" dort verlinken? (Bzw. darf ich in Zukunft generell Rezensionen von dir dort verlinken?)

    Ganz herzliche Grüße ♥,
    Janine

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