Montag, 1. Dezember 2014

Gast-Rezension zu "Die Furcht des Weisen"

Die Furcht des Weisen - Patrick Rothfuss



Titel: Die Furcht des Weisen 1
Author: Patrick Rothfuss
Verlag: Klett-Cotta
Folgebände: Die Furcht des Weisen 2, Der Name des Windes
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Diese Rezension hat mein Freund geschrieben :) Er ist normalerweise eher ein Lesemuffel, aber dieses Buch hat ihn total begeistert. Also dachte ich mir (auch für meine männlichen Leser, falls vorhanden) wäre es doch interessant, wenn auch er mal aus männlicher und eher leseunbegeisterter Sicht seine Erfahrung mit Euch teilt. 
Vielen Dank dafür Schatz :)
Ich liebe Dich :*





Inhalt:
Eine Intrige zwingt Kvothe die arkanische Universität zu verlassen. Seine Suche nach den sagenumwobenen Chandrian, die seine Eltern getötet haben, führt ihn an den Hof von Maer Alveron, und weiter zu den sturmumwogten Hügeln von Ademre. Schließlich gelangt er in das zwielichtige Reich der Fae, wo er der sagenumwobenen Felurian begegnet, der bisher noch kein Mann widerstehen konnte ...

Seine Meinung:
Zugegeben, skeptisch war ich nach den ersten Kapiteln schon, als ich erfuhr, und das ist hier der springende Punkt, dass es sich bei: ,, Die Furcht der Weisen" um das niederschreiben eines Heldeneposses handelt. Ich habe das Buch also kurzerhand weggelegt und űber eine Woche nicht angefasst. Aber was soll ich sagen, vielleicht war es Schicksal, dass ich im Zug,  wo ich die meiste Zeit zu lesen finde, eben während dieser Entscheidung, auf genau dieses Buch angesprochen wurde. Ich hatte es gerade weggepackt und prompt hieß es: "das Buch ist toll, nicht wahr?" Ich brachte meinen Unmut über die letzte Wendung zum Ausdruck, doch mein gegenüber empfahl mir dringend , weiterzulesen. Das habe Ich natürlich trotzdem nicht getan...zunächst. Ein schwerer Fehler! Dieses Buch űberzeugt durch seine Inszenierung,  und wer es gelesen hat wird wissen, warum  ich auf dieses Wortspiel ein wenig stolz bin. Kvothe, der Sohn fahrender Schauspieler, ist begabt, und sollte jemandem beim Namen des offiziell dreiteiligen Romans nicht aufgefallen sein, dass es sich um einen Fantasie-Roman handelt, der weiß es jetzt. Begabungen, Fleiß und die richtigen Umstände lassen den ungewöhnlich jungen Kvothe schnell zu einem Lehrling der Magie werden. Der Stoff aus dem Legenden sind, abgenutzt sicherlich, doch lege ich wert darauf, hier auf die unfassbar gute Verknüpfung von erdachter Magie und realer Naturwissenschaft zu verweisen. Wer Wert auf stimmige, atmosphärische und unvorhersehbare Fantasie legt, es satt hat, in die immer gleichen Tolkien-Klone einzutauchen, findet hier ein Buch, an das man sich gerne erinnert. Sicher ist, Kvothe dessen Motive ich hier nicht verrate, ist durchweg von einer Zielstrebigkeit getrieben, die mich anfangs an den Fähigkeiten des Autors haben zweifeln lassen. Am Ende ist dieses buch aber herrlich durchdacht, und an den fűr die Geschichte wichtigen Stellen absolut auf den Punkt formuliert. Die Spannung und Verwirrung, die dieses Buch im Buch schafft, hat mich dazu gebracht, die ersten beiden Teile zu verschlingen. Nicht um sonst warten die Fans, zu denen ich inzwischen auch gehöre, schon Sehnsüchtig auf den Dritten Teil der sogenannten Königsmörder-Triologie, aber auch auf die Besetzung der geplanten Serie, zu der Fox (Game of Thrones) sich die Filmrechte sicherte. Wer wie ich, schon vor dem ersten Satz Angst hat, dass die Geschichte zu bald wieder zu Ende ist, kann sich auf mindestens zwei Charakterauskopplungen freuen. Mehr kann man nicht verlangen. Von mir gibt's volle 5 aus 5 Punkten, gerne auch mit Sternchen.



Ich hoffe, Euch hat es gefallen mal eine andere Schreibart zu erleben! 

xoxo Maike

<"Inhalt" von amazon.de>

1 Kommentar:

  1. Huhu!

    Ich weiß gar nicht, wie lange ich schon um diese Bücher herumschleiche ... Eigentlich klingen sie ja wirklich toll, aber ich habe den Eindruck gewonnen, dass sich der Autor ähnlich wie G.R.R. Martin sehr, sehr viel Zeit lässt, um daran weiterzuschreiben. Und ich hasse sowas wirklich, ich hasse es zu warten, bis man vielleicht irgendwann einmal ein Ende erfahren darf. Da lese ich die Bücher lieber gar nicht und erspare mir den Kummer darüber ... Wobei ich schon mal überlegt hab, ob man nicht ein Crowdfunding machen sollte, um gewisse Autoren zu motivieren, sich ihrer Fans zu erbarmen :D.

    Liebe Grüße
    Marie

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