Donnerstag, 13. August 2015

Rezension zu "London Love: Josh & Annie"

London Love: Josh & Annie - Larissa Wolf


Titel: London Love Josh & Annie
Autor: Larissa Wolf
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
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Inhalt:

Band 1 der London Love Reihe, aber in sich abgeschlossen! Auch als Einzelband lesbar.

Zwei Menschen.
Zwei Schicksale.
Eine Liebesgeschichte.

Während Josh mit seiner Sozialphobie zu kämpfen hat, die bisher nur mit mäßigem Erfolg behandelt wurde, steht Annie kurz vor dem Abschluss an einer renommierten Londoner Schauspielschule. Als sie für ihre letzte Aufführung eine Krebskranke darstellen soll, fühlt sie sich zu sehr an ihre eigene Krankheitsgeschichte zurückerinnert und droht unter den aufkeimenden Gefühlen zu ersticken.
Bei einem Gruppenausflug mit der gemeinsamen Psychologin stehen sich Josh und Annie erneut gegenüber und erkennen, dass jeder mit den eigenen Dämonen schwer zu kämpfen hat.

Können sie gemeinsam mehr erreichen als alleine?

Rezension:

Zuallererst ein RIESIGES Dankeschön an Larissa Wolf, die mir ihr Buch zur Verfügung gestellt hat! Tausend Dank!!!
Zum Titel kann ich ja nur sagen: absolut ein Buch für mich :) Wie Ihr vielleicht wisst, bin ich total verrückt nach London und muss Bücher, die dort spielen einfach haben. Ich liebe die Stadt, die Sprache, die Kultur, einfach alles an England und vor allem eben London.
Das Cover ist ebenfalls wunderschön, ich habe mich sofort darin verliebt! Gelesen habe ich es allerdings als Kindle Edition. 
Aber nun zum eigentlichen Inhalt, denn das interessiert Euch bestimmt mehr als meine London-Obsession.
Josh ist ein kluger und zurückhaltender Junge, der Schwierigkeiten hat sich mit anderen Menschen zu unterhalten oder überhaupt viele Menschen um sich zu haben. Annie möchte Schauspielerin werden und soll eine Krebskranke spielen, was sich jedoch als schwierig gestaltet. Sie selbst hatte nämlich Krebs und kann ihre Gefühle und Ängste nicht von der Rolle trennen. Ihr Lehrer schickt sie also zu einer Psychologin und die quirrlige, freche Annie trifft auf den schüchternen Josh und sie helfen einander immer mehr mit ihren Problemen zurechtzukommen...
Ich habe angefangen zu lesen und konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen! Ich las im Zug, im Bus, in der Freistunde und schließlich sogar in der Vorlesung. Der Schreibstil und die Charaktere haben mich einfach direkt gefangen genommen, ich war regelrecht verschmolzen mit diesem Buch und wollte eigentlich, dass es nie endet. Annies Stärke und ihr Selbstbewusstsein haben mich sofort fasziniert, sie hatte Krebs und ihre Gefühle und Gedanken im Bezug auf ihre Erkrankung sind so echt und greifbar, als ob sie direkt vor mir steht und ich in ihr Innerstes schauen kann. Das Thema Krebs ist leider auch in meiner Familie seit langem ein großes Thema und ich habe selbst gesehen, wie viel Angst man bei jeder Untersuchung hat und wie schwer dieser Kampf sein kann. Demnach ist Annie meiner Meinung nach sehr authentisch und real dargestellt.
Annie ist eben genau das, was Josh brauchte und eben umgekehrt. Es war wundervoll zu sehen, wie sie sich gegenseitig vervollständigen, wie er selbstbewusster wird, wie sie beide über ihre Schatten springen und das Gefühl haben zusammen alles schaffen zu können.
Ich will nicht zu viel vorwegnehmen, aber ich wäre Josh so oft gerne zur Hilfe geeilt. Doch jeder von uns kennt doch auch die Angst vor den Erwartungen an einen oder die Angst, was andere wohl von einem denken?
Die beiden haben aber eben noch andere Qualitäten, Geheimnisse und Probleme, doch das müsst Ihr selbst herausfinden!
Was dieses Buch aber ausmacht, sind nicht nur die beiden Hauptcharaktere und ihre Liebesgeschichte. Es ist eines der wenigen Bücher, in dem mir die Nebencharaktere fast genauso viel bedeuten wie die Protagonisten. Die ganze Therapiegruppe ist einfach eine tolle, bunte Truppe. Auch die Familien von Josh und Annie sind einfach super, eben nicht nur schwarz und weiß, sondern wie es in Familien nunmal so ist: ein bisschen verrückt, manchmal ärgert man sich oder ist zu ehrlich, man gibt sich Ratschläge und ist mit Entscheidungen anderer unzufrieden und doch liebt man den anderen, so wie er ist. Familie eben :)
Eine weitere riesige Überraschung war der Schreibstil. Es wird zwischen Joshs und Annies Sicht gewechselt und zwar immer wieder hin und her. Wir kennen das alle: ständige Wiederholungen und es regt einen auf, dass die aneinander vorbeireden oder Probleme haben, denn wir als Leser kennen ja die eigentlichen Gedanken und Gefühle.... Doch eben nicht so hier! Die Sichten wiederholen sich nicht, sie ergänzen sich. Ich war keine Sekunde genervt von dem, was ich las und habe beide Charaktere sehr genossen.
Love London hat mich vom ersten bis zum letzten Wort gefesselt, die nebenherlaufenden Themen wie London oder Serien (wie z.B. Sherlock, und ja: ich bin auch eine Cumberbitch :D) haben das ganze noch außergewöhnlicher gemacht. Ich habe gelacht, ich habe geweint, ich habe mitgefiebert und hätte stundenlang weiterlesen können (vielleicht hätte ich es doch nicht in einem Rutsch durchlesen sollen, dann hätte ich es länger geniessen können!). Also ganz klar von mir 5 von 5 Punkten und ein wirklicher Geheim-Tipp für Euch!

Ich freue mich auf weitere Bücher der Reihe!!!


Was ich zum Schluss nochmal betonen möchte:
Die Autorin, Larissa Wolf, hat mir dieses Buch ohne jegliche Erwartungen oder Ähnliches zur Verfügung gestellt. Ich hätte es mir ohnehin gekauft und habe es sogar nochmal als Taschenbuch erworben. Sie ist mein Jahrgang (1992) und ich finde es einfach großartig, wie nett und talentiert sie ist. Ich würde mich also freuen, wenn Ihr sie ein wenig unterstützen würdet und mal auf ihrem Blog vorbeischaut: http://www.larissawolf.de

xoxo Maike

2 Kommentare:

  1. Eine sehr schöne Rezi Maike! Wo bist du den schon wieder? :( Komm doch wieder zurück auf deinen Blog <3
    Alles Liebe
    Janine

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  2. Huhu!

    Irgendwo hab ich schon mal von diesem Buch gelesen, ich weiß nur nicht mehr wo ... Aber egal, schön, dass es dir so gut gefallen hat :). Und bei dem Setting :D. Ich war ja leider schon recht lange nicht mehr in London, da hat sich bestimmt ganz schön viel verändert in der Zwischenzeit ... In letzter Zeit hatte ich allerdings viel um die Ohren und musste schauen, wie ich über die Runden kam. Gott sei Dank hatte ich ne Zeit lang nen Micro Job, mit dem ich mir behelfen konnte.

    Liebe Grüße
    Marie

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