Bis wir uns wiedersehen - Dinah Jefferies
Titel: Bis wir uns wiedersehen
Autor: Dinah Jefferies
Verlag: Lübbe
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Inhalt: Malaysia in den 50er Jahren. Als Lydia von einem
Ausflug zurückkehrt, sind ihre Töchter Emma und Fleur und ihr Ehemann ohne
Nachricht verschwunden. Schließlich erfährt sie, dass ihr Mann einen Posten im
Norden des Landes angenommen haben soll, und begibt sich auf eine gefährliche
Reise über die von Unruhen erschütterte malaiische Halbinsel. Währenddessen
versuchen Emma und Fleur, sich in ihrer neuen Heimat England einzuleben. Ihr
Vater hat keine Antwort auf die Frage, ob sie ihre Mutter jemals wiedersehen werden.
Das Buch habe ich beim Lovelybooks-Osterwichteln erhalten
und vorher noch nie davon gehört. Ich hab mich riesig gefreut als ich den
Klappentext las, denn ein Familien-Roman aus einer anderen Zeit, der auch noch
in England und Malaysia spielt, klingt doch super oder?
Lydia ist Mutter zweier Töchter, Emma und Fleur und steckt
mitten in einer Ehe-Krise, als ihre gute
Freundin schwer erkrankt. Lydia reist zu ihr, um sie zu pflegen. Als sie
heimkehrt, findet sie das Haus verlassen vor: kein Brief, keine Nachricht, alle
Sachen sind fort. Sie erkundigt sich also bei dem Chef ihres Mannes und
schließlich findet sie heraus, dass er in den Norden versetzt wurde. Als sie
allerdings zur Bank geht, um Geld für ihre Nachreise abzuheben, stellt sie
verblüfft fest, dass ihr Mann fast alles mitgenommen hat. Schließlich leiht sie
sich etwas bei einer Freundin und macht sich auf den Weg, dabei gerät sie in
alle möglichen Schwierigkeiten, denn in Malaysia herrschen Unruhen: es wird
geplündert, gemordet und „Weiße“ sind nicht gerade beliebt. Währenddessen
ziehen Lydias Mann und ihre Kinder bei seinen Eltern in England ein. Emma, die
Ältere der beiden, fragt ihren Vater ständig, wann ihre Mutter denn nachkomme.
Sie bekommt jedoch keine Antwort, sondern wird auch noch bestraft. Wird Lydia
ihre Mädchen wiederfinden? Wird Emma die Wahrheit herausfinden?
Ich begann also zu lesen und die Geschichte wurde oft aus
Emmas Sicht erzählt, dann aber wurde aber immer wieder ein Sprung gemacht und
aus Lydias Sicht berichtet. Natürlich wurde so der Unterschied zwischen England
und Malaysia noch deutlicher, aber es machte das Lesen auch anstrengender. Mich
hat es von Anfang an ein wenig gestört, dass ich als Leser schon alles weiß:
ich weiß, wo Emma ist und wie es ihr geht, dass also Lydias Suche vergeblich
ist und der Chef ihres Mannes aus irgendeinem Grund lügt etc. Ich hätte mich
besser in Lydia reinversetzen können, wenn man dem Leser vielleicht nicht
sofort verraten hätte, wo ihre Mädchen sind und wie es ihnen geht. Das Buch
erzählt einen Zeitraum von mehreren Jahren, allerdings wird leider nur der
Anfang ausführlich behandelt und dann geht alles im Zeitraffer. Mir kam es
überhaupt nicht so vor, als würden Jahre beschrieben, sondern eher wenige
Monate. Viele Dinge konnte man vorhersehen, allerdings habe ich bis zum Ende
hin nicht verstanden, warum Emma von ihrem Vater und auch anderen Charakteren
so schlecht behandelt wurde. Man wollte einfach nur noch schreien: Jetzt lasst
das arme Kind doch mal in Ruhe und fragt sie lieber warum sie dies tut oder
sagt! Auch die Romanzen, die erzählt wurden, waren teilweise nicht
nachvollziehbar für mich (eher zum Ende hin, falls jemand das Buch kennt :P).
Es gab wenige Charaktere, mit denen ich warm wurde und die waren auch nur
„Nebencharaktere“, aber die Geschichte an sich, wie Malaysia und England
gegenübergestellt wurden und die Zeitgeschichte eingebunden wurde, haben mir
gefallen. Ich fand den Roman jetzt nicht besonders gut (da kann ich euch "Die Teerose"*eher empfehlen, falls ihr auf der Suche nach einem ähnlichen Roman
seid!), aber auch nicht schlecht. Deswegen gibt es von mir 3/5 Punkten für „Bis
wir uns wiedersehen“.
Xoxo Maike
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