Mittwoch, 11. Juni 2014

Rezension zu "Bis wir uns wiedersehen"

Bis wir uns wiedersehen - Dinah Jefferies


Titel: Bis wir uns wiedersehen
Autor: Dinah Jefferies
Verlag: Lübbe
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Inhalt: Malaysia in den 50er Jahren. Als Lydia von einem Ausflug zurückkehrt, sind ihre Töchter Emma und Fleur und ihr Ehemann ohne Nachricht verschwunden. Schließlich erfährt sie, dass ihr Mann einen Posten im Norden des Landes angenommen haben soll, und begibt sich auf eine gefährliche Reise über die von Unruhen erschütterte malaiische Halbinsel. Währenddessen versuchen Emma und Fleur, sich in ihrer neuen Heimat England einzuleben. Ihr Vater hat keine Antwort auf die Frage, ob sie ihre Mutter jemals wiedersehen werden.

Meine Meinung: 
Das Buch habe ich beim Lovelybooks-Osterwichteln erhalten und vorher noch nie davon gehört. Ich hab mich riesig gefreut als ich den Klappentext las, denn ein Familien-Roman aus einer anderen Zeit, der auch noch in England und Malaysia spielt, klingt doch super oder?
Lydia ist Mutter zweier Töchter, Emma und Fleur und steckt mitten in einer Ehe-Krise, als  ihre gute Freundin schwer erkrankt. Lydia reist zu ihr, um sie zu pflegen. Als sie heimkehrt, findet sie das Haus verlassen vor: kein Brief, keine Nachricht, alle Sachen sind fort. Sie erkundigt sich also bei dem Chef ihres Mannes und schließlich findet sie heraus, dass er in den Norden versetzt wurde. Als sie allerdings zur Bank geht, um Geld für ihre Nachreise abzuheben, stellt sie verblüfft fest, dass ihr Mann fast alles mitgenommen hat. Schließlich leiht sie sich etwas bei einer Freundin und macht sich auf den Weg, dabei gerät sie in alle möglichen Schwierigkeiten, denn in Malaysia herrschen Unruhen: es wird geplündert, gemordet und „Weiße“ sind nicht gerade beliebt. Währenddessen ziehen Lydias Mann und ihre Kinder bei seinen Eltern in England ein. Emma, die Ältere der beiden, fragt ihren Vater ständig, wann ihre Mutter denn nachkomme. Sie bekommt jedoch keine Antwort, sondern wird auch noch bestraft. Wird Lydia ihre Mädchen wiederfinden? Wird Emma die Wahrheit herausfinden?
Ich begann also zu lesen und die Geschichte wurde oft aus Emmas Sicht erzählt, dann aber wurde aber immer wieder ein Sprung gemacht und aus Lydias Sicht berichtet. Natürlich wurde so der Unterschied zwischen England und Malaysia noch deutlicher, aber es machte das Lesen auch anstrengender. Mich hat es von Anfang an ein wenig gestört, dass ich als Leser schon alles weiß: ich weiß, wo Emma ist und wie es ihr geht, dass also Lydias Suche vergeblich ist und der Chef ihres Mannes aus irgendeinem Grund lügt etc. Ich hätte mich besser in Lydia reinversetzen können, wenn man dem Leser vielleicht nicht sofort verraten hätte, wo ihre Mädchen sind und wie es ihnen geht. Das Buch erzählt einen Zeitraum von mehreren Jahren, allerdings wird leider nur der Anfang ausführlich behandelt und dann geht alles im Zeitraffer. Mir kam es überhaupt nicht so vor, als würden Jahre beschrieben, sondern eher wenige Monate. Viele Dinge konnte man vorhersehen, allerdings habe ich bis zum Ende hin nicht verstanden, warum Emma von ihrem Vater und auch anderen Charakteren so schlecht behandelt wurde. Man wollte einfach nur noch schreien: Jetzt lasst das arme Kind doch mal in Ruhe und fragt sie lieber warum sie dies tut oder sagt! Auch die Romanzen, die erzählt wurden, waren teilweise nicht nachvollziehbar für mich (eher zum Ende hin, falls jemand das Buch kennt :P). Es gab wenige Charaktere, mit denen ich warm wurde und die waren auch nur „Nebencharaktere“, aber die Geschichte an sich, wie Malaysia und England gegenübergestellt wurden und die Zeitgeschichte eingebunden wurde, haben mir gefallen. Ich fand den Roman jetzt nicht besonders gut (da kann ich euch "Die Teerose"*eher empfehlen, falls ihr auf der Suche nach einem ähnlichen Roman seid!), aber auch nicht schlecht. Deswegen gibt es von mir 3/5 Punkten für „Bis wir uns wiedersehen“.


Xoxo Maike


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