Jetzt ist es schon wieder so lange her... Leider war ich diesmal krankheitsbedingt nicht wirklich in der Lage (und Laune) Euch etwas bieten zu können, aber das möchte ich jetzt nachholen!
Hier also die langersehnte Rezension zu "Erebos":
Erebos - Ursula Poznanski
Titel: Erebos
Autor: Ursula Poznanski
Verlag: LOEWE
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Inhalt:
Die Erzählung startet mit einem kurzen
Prolog. Ein Ich-Erzähler berichtet von der Dunkelheit, die ihn umgibt.
Anschließend steigt man direkt ins Geschehen ein.
Geschrieben
aus der Sicht von Nick Dunmore werden Geschehnisse an einer Londoner Schule
beschrieben. Immer mehr Schüler wirken müde und verändert, teilweise kommen sie
weder zum Unterricht noch zum Basketballtraining. Immer mehr mysteriöse Dinge
passieren, Computer verschwinden, Freundeskreise lösen sich auf, es wird
geflüstert und immer mehr Schüler haben offensichtlich Geheimnisse. Nick
bemerkt eben diese Veränderungen, vor allem an seinem Freund Colin. Dieser
fehlt unentschuldigt beim Training, meldet sich nicht mehr und gibt sich mit
den, sonst so unbeliebten, „Häkelschwestern“ ab, die er bis vor kurzem noch
selbst schikaniert hat. Schließlich beobachtet Nick wie eine mysteriöse CD von
einem zum nächsten Schüler weitergegeben wird. Als er mehr darüber erfahren
will, da er hinter dieser CD die Gründe für die Veränderungen vermutet, stößt er
auf Abneigung und Geheimniskrämerei. Er erfährt, dass über den Inhalt der CD
nicht gesprochen werden darf. Nach kurzer Zeit und vielen fehlgeschlagenen
Versuchen an die CD zu kommen oder mehr darüber zu erfahren, erhält Nick die CD
schließlich von Brynne. Sie erzählt ihm, dass es sich um ein Spiel handelt und
Nick muss sich bereit erklären Stillschweigen zu bewahren. Kaum Zuhause
angekommen, legt er das Spiel ein und beginnt. Das Spiel namens „Erebos“ möchte
Nicks Namen wissen, natürlich gibt er nicht seinen eigenen Namen ein. Doch die
Täuschungen funktionieren nicht! Nach mehreren Versuchen gibt Nick nach und
endlich darf er das Spiel richtig starten. Er erstellt einen Avatar und legt
los. Nick wird immer süchtiger, vernachlässigt Freunde, Familie, Pflichten und
die Schule. Es geht nur noch um eins: ein Level höher zu steigen und die
Anderen scheitern zu sehen. Das Spiel bestimmt immer mehr sein Leben. Sein
Freund Jamie macht sich immer mehr Sorgen und versucht „Erebos“ zu stoppen.
Damit begibt er sich jedoch ins Fadenkreuz und wird zum erklärten Feind des
Spiels. Nick hingegen muss sogar im echten Leben Aufträge ausführen, sonst
startet das Spiel nicht mehr. Völlig frustriert erkennt Nick, dass er wohl oder
übel das tun muss, was das Spiel verlangt. Auch Informationen möchte „Erebos“
haben: Wer unternimmt etwas gegen das Spiel? Gibt es undichte Stellen?
Nick
flüchtet immer mehr in die Spielwelt, er ist mit all seinen Freunden
zerstritten und auch seine Eltern bekommen ihn kaum zu Gesicht. Einige Level
später erhält Nick erneut einen Auftrag, doch dieser hat es in sich. Was wird
Nick tun? Was ist das Ziel dieses doch sehr unheimlichen Spiels und woher weiß
es all diese Dinge?
Meine
Meinung:
Ich hatte anfangs Probleme
mich in die Geschichte einzufinden. Vielleicht liegt es an meinem Alter oder
dass ich mich mit dem Thema „Computerspiele“ eigentlich schon gut auskenne,
aber die langen Beschreibungen des Spielgeschehens und vor allem wie man dieses
Spiel startet, einen Charakter auswählt etc. konnten mich nicht fesseln. Erst später
wurde die Spannung aufgebaut, die „Erebos“ doch noch zu einem tollen
Leseerlebnis machte. Der Schreibstil von Ursula Poznanski gefällt mir sehr gut,
er ist lebhaft und fließend lesbar. Sie kreiert durch ihre jugendliche Wortwahl
und dem spannenden Schreibstil eine fesselnde Atmosphäre und gerade zum Ende
wird enorm Spannung aufgebaut. Der Leser hat das Gefühl mitten im Geschehen zu
sein, da eine personale Erzählsicht gewählt wurde. An den Tempus- und
Sichtwechsel der realen und virtuellen Welt musste man sich allerdings erst
gewöhnen. Auch finde ich es sehr spannend, dass „Erebos“ kein klassischer
Thriller ist, sondern viele Komponenten in sich vereint. Die Thematik ist vor
allem für Jugendliche extrem gut gewählt und am besten hat mir das Ende gefallen:
Es war weder vorhersehbar, noch einfallslos. Ich habe allerdings trotzdem
kleine Kritikpunkte: Zum Einen wurden die Spielszenen, meiner Meinung nach, oft
zu ausführlich behandelt, zum Anderen gab es durch die Spielwelt und die reale
Welt sehr viele Charaktere, was zu Verwirrung führen könnte. Eventuell
ebenfalls durch mein Alter bedingt, konnte ich die Skrupellosigkeit mancher
Charaktere nicht nachvollziehen. Natürlich wollten sie weiterspielen und waren
süchtig, allerdings zeigten nur wenige Spieler Misstrauen gegenüber „Erebos“
und den Aufgaben, die sie zu erledigen hatten. Sie zeigten zum Teil keinerlei
Moral, was ich von 15-Jährigen allerdings erwarten würde. Es wurden jedoch auch
Charaktere gestaltet, mit denen sich junge Leser gut identifizieren können und
die auch ich sehr sympathisch. Insgesamt gibt es von mir gutgemeinte 3/5
Punkten, da ich mich erst einmal durch die erste Hälfte kämpfen musste.
Wie fandet ihr das Buch? Schreibt mir doch in die Kommentare!
xoxo Maike
Tolle Rezension :) Ich persönlich fand das Buch sehr gut!
AntwortenLöschenAlles Liebe
http://betrendylbeyourself.blogspot.de/
Danke dir :) Vielleicht hab ich es auch ein bisschen "totanalysiert", weil ich eine Hausarbeit darüber geschrieben hab, aber ich fands ganz nett :P
LöschenLiebste Grüße,
Maike
Hallo :)
AntwortenLöschenSchade, dass es dich nicht so überzeugen konnte. ich fand es richtig, richtig gut!
Küsschen :*
Hihi :)
LöschenWir müssen ja auch mal ein wenig unterschiedlicher Meinung sein :D
Hab dich lieb :*
Hi,
AntwortenLöschenschön das du wieder da bist und es dir auch besser gehst. Ich kenne das, mit dem krankheitsbedingten Ausfall des Blogs :(!
LG Piglet <3
Danke Dir :)
LöschenOh nein, ja sowas ist echt Mist ...
Aber die Zukunft wird besser <3
Liebste Grüße,
Maike
Mich spricht das Buch überhaupt nicht an und anscheinend habe ich auch nichts vepasst xD Aber hoffentlich geht es dir jetzt besser ^-^
AntwortenLöschenAlles Liebe,
May
Huhu,
AntwortenLöschentolle Rezension! Ich muss sagen mir hat das Buch damals doch sehr gut gefallen. Ich habe deinen Blog gerade entdeckt und bleibe gleich mal Leserin :)
Liebe Grüße
Sandra